Sprüche 23,17-18
Heutige Bibellese:
Jeremia 31,27-32,44 / Römer 13,1-14 / Psalm 62,1-13 / Sprüche 23,17-18
Wir sollen nicht gegen Sünder eifern, d. h. uns nicht über deren
gottloses Verhalten aufregen oder gar versuchen, mit Härte dagegen
anzugehen. Letzteres würde kaum erfolgreich sein und ersteres kostet nur
Energie, ändert aber ebenfalls nichts. Wenn wir das Verhalten von
Sündern ändern wollen, dann muss dies in Sanftmut geschehen (2.Tim
2,24-25; Gal 6,1).
Statt sich über andere zu ereifern, haben wir es viel nötiger, um uns
selbst zu eifern, und zwar jeden Tag, damit wir in der Furcht des
HERRN leben! Ein gottesfürchtiges (oder gottseliges) Leben stellt sich
nicht automatisch ein. Zwar hat die Kraft Jesu Christi uns alles dazu
Notwendige geschenkt (2.Pt 1,3), dennoch müssen wir uns täglich darum
bemühen, ja geradezu darum eifern, dass wir gottesfürchtig leben und
nicht so leben „wie alle Welt“.
Ein gottesfürchtiges Leben ist mit einer großen Verheißung verbunden:
der des Lebens, sowohl des jetzigen als auch des zukünftigen (1.Tim
4,8). Denn es gibt eine Zukunft nach dem Tod. Die Hoffnung der Sünder
wird mit dem Tod zerstört, doch die der Glaubenden nicht (V.18)!