Psalm 144,1-4

Juni 26

Heutige Bibellese:

Hoheslied 5,2-8,14 / Jakobus 3,13-4,12 / Psalm 144,1-15 / Sprüche 17,28


Was ist der Mensch, dass der HERR Kenntnis von ihm nimmt und ihn beachtet? (V.3) Bemerkenswert ist, dass diese Äußerung von David, dem König Israels, stammt. Erfolg und Macht führen oft zu Stolz und Überheblichkeit. Doch David ist stets demütig geblieben. Er war sich bewusst, wie nichtig selbst der höchste Mensch auf Erden ist und dass auch Macht und Reichtum nichts daran ändern können, dass der Mensch vergänglich ist, nicht mehr als ein Hauch oder ein schnell vorübergehender Schatten (V.4). Wenn es ans Sterben geht, sind alle Menschen gleich. Manchmal kann man sich durch Reichtum eine bessere medizinische Versorgung ermöglichen und den Tod hinausschieben, aber verhindern kann man ihn nicht.
Aber der HERR nimmt sich unser an! Wer ihn zu seiner Burg, seinem Fels, seiner Zuflucht macht, wer den Herrn Jesus als seinen Erretter annimmt (V.1-2), der muss weder Tod noch andere Feinde fürchten (1.Kor 15,26). IHN gilt es zu preisen (V.1). Von ihm können wir auch lernen, wie wir im geistlichen Kampf bestehen können (Eph 6,10-20). Jesus hat gelehrt und auch praktisch vorgelebt, dass wir unsere Feinde nicht bekämpfen, sondern lieben sollen (Mt 5,44). Kämpfen sollen wir nicht gegen Menschen, sondern gegen die geistlichen Mächte in der Himmelswelt, gegen Satan und die gefallenen Engel (Eph 6,12), die uns am geistlichen Wachstum hindern und zu fleischlichem Verhalten verführen wollen.


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