Psalm 144,1-4
Heutige Bibellese:
Hoheslied 5,2-8,14 / Jakobus 3,13-4,12 / Psalm 144,1-15 / Sprüche 17,28
Was ist der Mensch, dass der HERR Kenntnis von ihm nimmt und ihn
beachtet? (V.3) Bemerkenswert ist, dass diese Äußerung von David, dem
König Israels, stammt. Erfolg und Macht führen oft zu Stolz und
Überheblichkeit. Doch David ist stets demütig geblieben. Er war sich
bewusst, wie nichtig selbst der höchste Mensch auf Erden ist und dass
auch Macht und Reichtum nichts daran ändern können, dass der Mensch
vergänglich ist, nicht mehr als ein Hauch oder ein schnell
vorübergehender Schatten (V.4). Wenn es ans Sterben geht, sind alle
Menschen gleich. Manchmal kann man sich durch Reichtum eine bessere
medizinische Versorgung ermöglichen und den Tod hinausschieben, aber
verhindern kann man ihn nicht.
Aber der HERR nimmt sich unser an! Wer ihn zu seiner Burg, seinem Fels,
seiner Zuflucht macht, wer den Herrn Jesus als seinen Erretter annimmt
(V.1-2), der muss weder Tod noch andere Feinde fürchten (1.Kor 15,26).
IHN gilt es zu preisen (V.1). Von ihm können wir auch lernen, wie wir im
geistlichen Kampf bestehen können (Eph 6,10-20). Jesus hat gelehrt und
auch praktisch vorgelebt, dass wir unsere Feinde nicht bekämpfen,
sondern lieben sollen (Mt 5,44). Kämpfen sollen wir nicht gegen
Menschen, sondern gegen die geistlichen Mächte in der Himmelswelt, gegen
Satan und die gefallenen Engel (Eph 6,12), die uns am geistlichen
Wachstum hindern und zu fleischlichem Verhalten verführen wollen.