Psalm 131,1 und Sprüche 17,5

Juni 13

Heutige Bibellese:

2.Samuel 18,1-19,9 / Apostelgeschichte 9,1-25 / Psalm 131,1-3 / Sprüche 17,4-5


Abraham Lincoln hat einmal festgestellt, dass Gott die einfachen Menschen lieben müsse, weil er so viele von ihnen geschaffen hat. Sie zu verachten kommt also, wie Spr 17,5 sagt, der Verachtung Gottes gleich!
Aber wo fängt Verachtung an? Nicht auch schon dort, wo man selbst besser sein will als andere, wenigstens in bestimmten Bereichen?
„Freuen“ wir uns nicht oft über das Unglück anderer, weil uns das über manchen Mangel im eigenen Leben hinwegtröstet, weil wir daran erkennen, dass es auch anderen schlecht geht und unsere Situation doch nicht so schlimm ist wie die mancher anderer? Sicher ist das eine Hilfe im Alltag. Aber sollte unser Ziel nicht sein, uns an der Gnade des Herrn genügen zu lassen (2.Kor 12,9) und mit dem zufrieden zu sein, was er uns begegnen lässt und nicht den Vergleich mit anderen nötig zu haben, um zufrieden zu sein? Richten wir doch Herz und Auge nur auf den Herrn!

HERR! Mein Herz will nicht hoch hinaus, meine Augen sind nicht hochfahrend. Ich gehe nicht mit Dingen um, die zu groß und zu wunderbar für mich sind. (Ps 131,1)


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