Psalm 124

Juni 06

Heutige Bibellese:

2.Samuel 7,1-8,18 / Apostelgeschichte 4,1-37 / Psalm 124,1-8 / Sprüche 16,24


„Wenn nicht der HERR für uns gewesen wäre“, soll Israel sagen (V.1). Und wir? Haben wir nicht erst recht Grund dazu, den Herrn dafür zu loben, dass er für uns gewesen ist? Und dies auch vor den Menschen zu bekennen? Nicht Menschen standen gegen uns auf (V.2), sondern unsere Sünde stand gegen uns. Nicht menschlicher Zorn war gegen uns gerichtet, sondern Gottes Zorn wegen unserer Sünde (Joh 3,36; Röm 1,18)! Sünden sind keine Kleinigkeit. Vielmehr zeigt das Gesetz Gottes uns, dass wir ständig sündigen, Tag für Tag. Und Jesus selbst hat betont, dass Sünde bereits bei bösen Gedanken beginnt. Sünde ist wie ein überströmendes Wasser, wie tobendes Wasser, das alles mit sich fortreißt (V.4-5).

Das Gesetz aber kam daneben ein, auf dass die Übertretung überströmend werde. Wo aber die Sünde überströmend geworden, ist die Gnade noch überschwenglicher geworden (Röm 5,20)

Wäre Jesus nicht stellvertretend für unsere Sünden gestorben, wäre seine Gnade nicht noch weit überschwänglicher als die überströmende Sünde, so wären wir alle hoffnungslos dem Verderben preisgegeben! Doch sein Tod am Kreuz hat die Schlinge der Sünde, in der wir gefangen waren, zerrissen. Durch den Glauben an seinen stellvertretenden Tod am Kreuz kann jeder Mensch dieser Schlinge entrinnen.

Unsere Hilfe steht im Namen des HERRN, der Himmel und Erde gemacht hat. (Ps 124,8)


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