Psalm 93

April 23

Heutige Bibellese:

Josua 3,1-4,24 / Lukas 21,29-22,13 / Psalm 93,1-5 / Sprüche 13,18-19


Dieser Psalm bejubelt Gott als König (V.1). Noch ist der König der Könige und Herr der Herren (Off 19,16) im Himmel, aber die Zeit ist nahe und wird bald kommen, in der er die Nationen vernichten und sein Königreich auf der Erde aufrichten wird (Dan 2,44; Off 11,15). Sein Thron steht fest von alters her; er selbst existiert seit Ewigkeit (V.2) – woraus zu schlussfolgern ist, dass er auch in alle Ewigkeit herrschen wird.
Das Tosen und Brausen der Ströme ist ein Bild für die gottfeindlichen Nationen (V.3; vgl. Off 17,15, wo das Wasser als Bild für Nationen und Völker gebraucht wird). Die Situation erinnert an Psalm 2, der ebenfalls die Herrschaft Christi über die Erde beschreibt:

Warum toben die Nationen und sinnen Eitles die Völkerschaften? ... Mit eisernem Stab magst du [der König] sie [die Nationen] zerschmettern, wie Töpfergeschirr sie zerschmeißen. (Ps 2,1.9)

Der HERR ist mächtiger als alle Nationen. Er wird ihre Macht brechen (V.4). Kein Aufruhr vermag seine Herrschaft zu gefährden. Um die Allmacht Gottes muss kein Glaubender besorgt sein.
Wie der Thron Gottes in der Höhe (V.4), so ist auch das Heiligtum Gottes (V.5) unantastbar. Selbst die Pforten des Hades können die Gemeinde nicht überwinden (Mt 16,18). Gottes Wort, das diese und viele andere wunderbare Verheißungen enthält, ist beständig, zuverlässig und ebenfalls unantastbar (V.5).


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