Psalm 73
Heutige Bibellese:
4.Mose 30,2-31,54 / Lukas 9,7-27 / Psalm 73,1-28 / Sprüche 12,5-7
Der erste Teil der Überlegungen Asafs ist von Neid geprägt: Den
Gottlosen geht es gut, sie sind übermütig – während es den
Gottesfürchtigen oft nicht so gut geht, sie geplagt und gezüchtigt
werden (V.14). Ist es nun umsonst, sein Herz rein zu halten (V.13)?
Haben auch Sie schon Nichtglaubende beneidet, denen es besser geht als
Ihnen, und dann gedacht, dass der Glaube einem „wenig bringt“?
Solche Gedanken sind vielleicht menschlich verständlich, aber sie
entstammen nicht dem „Heiligtum“, der Gegenwart Gottes. Erst als Asaf
in die Gegenwart Gottes trat (V.17) und die Angelegenheit aus dem
Blickwinkel Gottes betrachtet, gewinnt er Klarheit und kann die
Situation recht sehen. Alle die ohne Gott leben, werden ein
schreckliches Ende nehmen (V.19) – sie werden ewig verloren sein, von
Gott verachtet (V.20). Nach dem Tod gibt es für sie keine Möglichkeit
mehr zur Umkehr. Deshalb ist Neid auf Gottlose dumm (V.22). Gott nimmt
alle Glaubenden nach dem Tod in seine Herrlichkeit auf (V.24). Wir, die
wir Jesus Christus kennen und haben, sollten wir da noch nach irdischen
Dingen verlangen? Gott ist auf ewig unser Teil (V.26). Wenn wir auf IHN
unsere Zuversicht setzen, können wir getrost über manches andere
hinwegsehen! Betrachten Sie alles vom „Heiligtum“ aus!